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Indonesien: Touristin (31) stürzt in Vulkankrater auf Java und stirbt


Von Ehemann fotografiert
Touristin stürzt in Vulkankrater und stirbt

Von t-online, lw

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Vulkankomplex Ijen mit Kratersee (Archivbild): Die Frau wurde tot geborgen.Vergrößern des BildesDer Vulkankomplex Ijen mit Kratersee (Archivbild): Die Frau wurde tot geborgen. (Quelle: xpanya_99x/imago-images-bilder)
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Tragisches Ende eines Urlaubs: Auf einem indonesischen Vulkan ist eine Frau tödlich verunglückt.

Auf der indonesischen Insel Java ist eine 31-jährige Touristin in einen Vulkankrater gefallen und gestorben. Wie CNN Indonesia berichtete, war die Frau aus China am Samstag mit ihrem Ehemann (32) am Vulkan Ijen in Jawa Timur, der östlichsten Provinz Javas, unterwegs. Zusammen mit einem Tourguide wollte das Ehepaar den Sonnenaufgang auf dem fast 2.800 Meter hohen Vulkan schauen.

Laut dem Bericht machten der Mann und die Frau zunächst gemeinsam Fotos am Krater. Dann ließ sich die 31-Jährige zwei bis drei Meter entfernt vom Kraterrand von ihrem Mann fotografieren. Dabei stolperte sie über ihren Rock und stürzte rückwärts 75 Meter in die Tiefe, so CNN Indonesia.

Mehrere Knochenbrüche

Die Bergung der Frau gestaltete sich demnach schwierig und dauerte rund zwei Stunden. Für die Touristin kam jedoch jede Hilfe zu spät: Die Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Die Leiche wies mehrere Knochenbrüche auf. Der Tourguide sagte laut CNN, es handle sich um einen tragischen Unfall.

Nach Medienberichten denken die örtlichen Tourismus-Behörden nun über ein teilweises Foto-Verbot in der Region nach. "Das Unglück muss allen eine Lehre sein", sagte Dwi Sugiharto, ein Beamter der örtlichen Naturschutzbehörde. Alle Besucher müssten bei dem Aufstieg auf den Vulkan extrem vorsichtig sein.

"Blaues Feuer"

Der Ijen ist bekannt für sein "blaues Feuer" und ein beliebtes Touristenziel in Indonesien: Wegen seiner besonderen unterirdischen Aktivität gibt es bei ihm keine rot glühende Lava – stattdessen steigen leuchtend blaue Flammen auf. Auch fließt ein blauer Lavafluss an den Hängen herab. An dem Vulkan wird zudem unter extrem gefährlichen Bedingungen Schwefel abgebaut. Der dazugehörige Kratersee wird auch als "das größte Säurefass der Erde" bezeichnet, denn das Wasser ist extrem säurehaltig.

Der Feuerberg stößt regelmäßig kleinere Mengen schädlicher Gase aus, ist jedoch die meiste Zeit für Besucher zugänglich.

Im Februar war ein polnischer Tourist während einer Wanderung auf dem Vulkan tot aufgefunden worden. 2015 brach ein Tourist aus der Schweiz beim Aufstieg auf den Ijen zusammen und starb, nachdem er über Atembeschwerden geklagt hatte.

Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem pazifischen Feuerring und hat etwa 130 aktive Vulkane.

Verwendete Quellen
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