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WM-Qualifikation: Neustart beim DFB ohne Lukas Podolski


WM 2018
Neue Zeitrechnung beim DFB ohne Podolski

Von t-online
Aktualisiert am 07.09.2012Lesedauer: 2 Min.
Lukas Podolski ist einer der Verlierer der enttäuschenden EM 2012.Vergrößern des BildesLukas Podolski ist einer der Verlierer der enttäuschenden EM 2012. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die deutsche Nationalmannschaft startet die Mission WM-Titel 2014. Das hat Kapitän Philipp Lahm zuletzt unmissverständlich klar gemacht. Die Qualifikation für das Turnier in Brasilien ist daher nur ein erster, kleiner Schritt. Gegen die Färöer heute Abend (ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker) zählt nur ein Sieg. Doch nicht einfach nur drei Punkte: Denn nach dem EM-Aus im Halbfinale gegen Italien (1:2) und der Testspiel-Pleite gegen Argentinien (1:3) braucht es ein Zeichen, einen deutlichen Erfolg. Der Anpfiff beschreibt die Stunde Null für Bundestrainer Joachim Löw und sein Team.

Für das DFB-Team beginnt eine neue Zeitrechnung nach der großen Leere der EM. "Wut und Enttäuschung müssen wir jetzt umwandeln in Verbissenheit", fordert Teammanager Oliver Bierhoff in der "tz". "Nur schön spielen reicht nicht mehr." Ein klarer Auftrag an Trainer und Mannschaft. Doch bevor der erste Ball gespielt ist, gibt es bereits Verlierer im Team.

Marco Reus verdrängt Lukas Podolski

Denn alleine die Aufstellung gegen die Färöer soll ein Zeichen sein, in welche Richtung sich der deutsche Fußball in den nächsten zwei Jahren entwickeln soll. Dass Lahm wieder auf die rechte Verteidigerposition wechseln und so links für Marcel Schmelzer Platz machen soll, ist seit Tagen bekannt. Auch keine Überraschung ist, dass Marco Reus vor Schmelzer spielen und damit den Dortmunder Flügel komplettieren wird. Die Wunschlösung für die Zukunft, wie das Trainerteam durchblicken ließ. Beide Entscheidungen, so nachvollziehbar und logisch sie auch sind, kommen jedoch auch Ohrfeigen für zwei Spieler gleich, die in den letzten Monaten noch als Stammspieler galten.

Lukas Podolski könnte einer der beiden großen Verlierer heißen. Ausgerechnet der 101-fache Nationalspieler, der mit seinen erste 27 Jahren auf dem besten Weg war, Lothar Matthäus als Rekordnationalspieler abzulösen. Jetzt wird er selbst abgelöst. Weil Reus eher der "fußballintelligente und flexible" Spieler ist, der "auf engstem Raum eine Vielfalt an Lösungen parat" hat, wie Löw einmal beschrieb. Und weil mit Mario Götze sogar noch ein Zweiter parat steht, der sich in den letzten Monaten noch gedulden musste, nun aber auf dem besten Wege ist, den Arrivierten im DFB-Team den Rang abzulaufen.

Die Gunst der Stunde Null nutzen

Der zweite große Verlierer dürfte dem Umstand erwachsen, dass Lahm für Schmelzer nach rechts wechselt. Denn dort galt zuletzt Jerome Boateng noch als gesetzt. Doch klar war, dass auch er nur die beste aller Notlösungen war. Und so versucht Löw diesen Makel nun endgültig zu beheben. Für Boateng eine schlechte Nachricht. Denn für ihn ist nun kein Platz mehr in der ersten Elf.

Und so wird das Spiel gegen Färöer im doppelten Sinne zur Herausforderung, Wut und Enttäuschung in Verbissenheit umzuwandeln. Einerseits für die Spieler, die auf dem Feld stehen und die Nachwehen der EM-Pleite zu bewältigen haben. Und andererseits für die Spieler, die der EM-Pleite zum Opfer gefallen sind und von draußen zuschauen müssen, wie ihre Nachfolger in die Gunst der Stunde Null nutzen wollen.

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